Was war los, Magda?

Diesen wunderbaren Text möchte ich teilen, da ich in den 60ern auch all die 12 Bände las und sie heute beim Ausräumen von Kisten nach Jahrzehnten wieder in den Händen hielt.

basedinberlin

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Zum Lesen hatte ich schon als Kind ein maßloses Verhältnis. Große Freude also über ein Geschenk meiner Patentante: die Lebensgeschichte von „Försters Pucki“ in 12 Bänden. Eine coming-of-age-story, anfangs im Forsthaus, später auf der so genannten höheren Schule, dann verliebt, verlobt, verheiratet mit einem Arzt, Mutter dreier Kinder.
Ein erzkonservatives Frauenbild, aber: die kleine Pucki war nicht immer so. In den ersten Bänden ist sie ein Tomboy, wie er im Buche steht. Laut, wild, immer mutiger und draufgängerischer als die Nachbarsjungen, eine kleine Kämpferin für Recht und Gerechtigkeit. Und von Vater und Mutter immer wieder domestiziert und zu einem „recht stillen und artigen Mädchen“ erzogen.
So vorbereitet, kann der Feinschliff getrost dem Gatten überlassen werden, der sich ihr gegenüber verhält wie ein geduldiger, nachsichtiger Pädagoge zu einem Kind.
Aber dann muss er doch einmal streng werden: Pucki hat nämlich ihre künstlerische Ader entdeckt und möchte Malerin werden. Sie nimmt Stunden…

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Autor: Wiebke Hoogklimmer

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